Amazon führt ab dem 2. Juni 2025 ein neues Gebührenmodell für „Beste Angebote“, Blitzangebote und Coupons ein. Die Laufzeit von Deals kann künftig frei zwischen 1 und 14 Tagen gewählt werden, was den Start an jedem Wochentag erlaubt. Gleichzeitig sinken die hohen Fixgebühren (bisher 70 € für „Beste Angebote“ / 35 € für Blitzangebote) auf 4 € pro Tag bzw. 4 € pro Coupon. Neu ist eine umsatzabhängige Komponente: 0,75 % des Deal‑Umsatzes (gedeckelt auf 500 €) bzw. 1,5 % des Coupon‑Umsatzes. Für Peak‑Events wie Prime Day bleiben gesonderte Fristen und Tarife bestehen. Das Modell reduziert das finanzielle Risiko und erleichtert schnelle Tests unterschiedlicher Preis‑ und Laufzeitstrategien.
Was bedeutet das für Seller?
- Kosten kippen ab bestimmtem Umsatz: Bei Blitzangeboten (1 Tag) ist das neue Modell bis ca. 4 100 € Bruttoumsatz günstiger, bei „Besten Angeboten“ (7 Tage) bis ca. 5 600 € Bruttoumsatz. Oberhalb dieser Werte überwiegen die 0,75 %-Umsatzkosten und die Gesamtgebühr liegt über den bisherigen Pauschalen.
- Coupons für Low‑Price‑Artikel einsetzen: Unter einem Artikelpreis von rund 33 € amortisiert sich die 4 € Startgebühr für Coupons meist nach 10–20 Verkäufen, danach ist das neue Modell günstiger als die früheren 50 Cent pro Einheit. Bei höheren Stückpreisen wird der Coupon insgesamt teurer & es sollten andere Deals oder die Möglichkeit eines Streichpreises geprüft werden.
- Marge im Blick behalten: Die variable Umsatzgebühr klingt gering, summiert sich aber bei höheren Verkaufszahlen – wir empfehlen daher, die Marge inklusive Werbekosten und Versand zu prüfen, bevor Deals oder Coupons aktiviert werden.
Für mehr Infos geht es hier zur offiziellen Meldung von Amazon zu den Deals sowie hier zu der Info zu den Coupons.